Die ersten 21 Häuser im Innenring der Waldsiedlung waren allesamt Variationen eines Grundtyps – auch Haus 11, das Margot und Erich Honecker mit ihrer Tochter bewohnten.
Ab Mitte der 1960er Jahre wurden immer wieder Umbauten und Modernisierungen an den Häusern des Innenrings vorgenommen und das Mobiliar gegen moderneres ausgetauscht. In der Regel stammte dieses aus volkseigenen Betrieben. Wenn die Funktionäre oder deren Frauen – wie hier Margot Honecker – dies wünschten, wurden Anschaffungen aber auch in der Bundesrepublik vorgenommen.
Beide Politiker verband eine intensive Jagdleidenschaft, die eine Freundschaft begründete. Derartige Ausflüge dienten auch zur Vorbereitung politischer Manöver.
Margot Honecker vertraute in allen Einrichtungsfragen dem Direktor des Amtes für Industrielle Formgestaltung der DDR, Martin Kelm. Er richtete nicht nur das Haus in der Waldsiedlung ein, sondern auch die „Freizeitobjekte“ der Familie Honecker auf der Insel Vilm und in der Schorfheide.
Das Papier legte fest, dass Erich Honecker bis auf Weiteres in der Waldsiedlung wohnen bleiben durfte. Das „Objekt Wildfang“ – Honeckers „Freizeitobjekt“ in der Schorfheide – dürfe der gestürzte Generalsekretär ebenfalls weiter nutzen.