Querschnitt von Haus 11 der Waldsiedlung, 9. September 1958, BStU
Querschnitt von Haus 11 der Waldsiedlung, 9. September 1958, BStU

Die ersten 21 Häuser im Innenring der Waldsiedlung waren allesamt Variationen eines Grundtyps – auch Haus 11, das Margot und Erich Honecker mit ihrer Tochter bewohnten.

 

Schreiben des Leiters der Hauptabteilung Personenschutz Franz Gold an Erich Mielke, 7. Juni 1971, BStU
Schreiben des Leiters der Hauptabteilung Personenschutz Franz Gold an Erich Mielke, 7. Juni 1971, BStU

Ab Mitte der 1960er Jahre wurden immer wieder Umbauten und Modernisierungen an den Häusern des Innenrings vorgenommen und das Mobiliar gegen moderneres ausgetauscht. In der Regel stammte dieses aus volkseigenen Betrieben. Wenn die Funktionäre oder deren Frauen – wie hier Margot Honecker – dies wünschten, wurden Anschaffungen aber auch in der Bundesrepublik vorgenommen.

 

Erich Honecker und der sowjetische Generalsekretär Leonid Breschnew bei einem Jagdausflug, 1960er Jahre, BStU
Erich Honecker und der sowjetische Generalsekretär Leonid Breschnew bei einem Jagdausflug, 1960er Jahre, BStU

Beide Politiker verband eine intensive Jagdleidenschaft, die eine Freundschaft begründete. Derartige Ausflüge dienten auch zur Vorbereitung politischer Manöver.

 

Erich Honecker und seine Tochter Sonja mit dem sowjetischen Botschafter Pjotr Abrassimow während eines Jagdausflugs, 1970er Jahre, BStU Erich Honecker und seine Tochter Sonja mit dem sowjetischen Botschafter Pjotr Abrassimow während eines Jagdausflugs, 1970er Jahre, BStU
Erich Honecker und seine Tochter Sonja mit dem sowjetischen Botschafter Pjotr Abrassimow während eines Jagdausflugs, 1970er Jahre, BStU

 

Schreiben von Martin Kelm an den VEB Polstermöbel Aue mit Anlage, 4. Juni 1984, BStU
Schreiben von Martin Kelm an den VEB Polstermöbel Aue mit Anlage, 4. Juni 1984, BStU
Schreiben von Martin Kelm an den VEB Polstermöbel Aue mit Anlage, 4. Juni 1984, BStU

Margot Honecker vertraute in allen Einrichtungsfragen dem Direktor des Amtes für Industrielle Formgestaltung der DDR, Martin Kelm. Er richtete nicht nur das Haus in der Waldsiedlung ein, sondern auch die „Freizeitobjekte“ der Familie Honecker auf der Insel Vilm und in der Schorfheide.

Vorschlag von Maßnahmen zur Betreuung der Genossen Erich Honecker, Joachim Herrmann und Günter Mittag nach dem Ausscheiden aus ihren Funktionen, Ende Oktober 1989, BStU
Vorschlag von Maßnahmen zur Betreuung der Genossen Erich Honecker, Joachim Herrmann und Günter Mittag nach dem Ausscheiden aus ihren Funktionen, Ende Oktober 1989, BStU
Vorschlag von Maßnahmen zur Betreuung der Genossen Erich Honecker, Joachim Herrmann und Günter Mittag nach dem Ausscheiden aus ihren Funktionen, Ende Oktober 1989, BStU
Vorschlag von Maßnahmen zur Betreuung der Genossen Erich Honecker, Joachim Herrmann und Günter Mittag nach dem Ausscheiden aus ihren Funktionen, Ende Oktober 1989, BStU
Vorschlag von Maßnahmen zur Betreuung der Genossen Erich Honecker, Joachim Herrmann und Günter Mittag nach dem Ausscheiden aus ihren Funktionen, Ende Oktober 1989, BStU

Das Papier legte fest, dass Erich Honecker bis auf Weiteres in der Waldsiedlung wohnen bleiben durfte. Das „Objekt Wildfang“ – Honeckers „Freizeitobjekt“ in der Schorfheide – dürfe der gestürzte Generalsekretär ebenfalls weiter nutzen.